Die Kritik
Es gibt keine Literatur ohne Lesen – vonseiten des gewöhnlichen Lesers natürlich, aber auch vonseiten der Fachleute, Professoren oder Zeitungskritiker, die sich bemühen, ein lebendiges Porträt eines komplexen Phänomens zu zeichnen.
Es gibt keine Literatur ohne Lesen – vonseiten des gewöhnlichen Lesers natürlich, aber auch vonseiten der Fachleute, Professoren oder Zeitungskritiker, die sich bemühen, ein lebendiges Porträt eines komplexen Phänomens zu zeichnen.
«Teils Komplize, teils Konkurrent: Der Übersetzer ist ein echter Mitautor» (Claudio Magris). Eine mehrsprachige Realität wie die von Triest kann das Thema Übersetzungen nicht ausblenden: weltweit übersetzte Autoren wie Svevo, Magris, Bartol und Tamaro, große Übersetzer, aber auch große Verzögerungen und Missverständnisse zwischen den verschiedenen Seelen der Stadt.
Auch wenn Wien jahrhundertelang der Bezugspunkt der Triester für Musik, Malerei und Wissenschaft blieb, so gab es auch andere Städte, die mit dem Adriahafen eine literarisch fruchtbare Beziehung unterhielten.
«Literatur ist etwas, was verkauft und gekauft wird», schrieb Svevo. Aber in Triest, einer bürgerlichen Stadt, die sich dem Handel verschrieben hatte, war Literatur oft unter einem Pseudonym gehandelte Schmugglerware, ein Laster, dem man im Verborgenen nachging. Zum Beruf und zu etwas Angesehenem wurde die Literatur erst durch Schriftstellerinnen und Journalistinnen, durch die “rosa Quote” der Triester Literatur, die sich durch den Unternehmensgeist rund um Anita Pittoni auszeichnete.
Die ethnischen Gruppen, die Ende des 18. Jahrhunderts in den Handelshafen von Triest kamen, brachten neben ihrer Herkunftssprache auch ihre traditionellen Kulturen und Religionen mit. Die Stadt wurde somit multireligiös, wie auch die verschiedenen Gotteshäuser zeigen, und die Literatur interagierte mit verschiedenen Glaubensrichtungen.
Die Geschichte der Literatur für Kinder und Jugendliche in Triest entwickelte sich im Austausch und Vergleich mit der europäischen Tradition und auf der Suche nach originellen Lösungen, zwischen erbaulichen und moralisierenden Erzählungen und fantasievollen und freien Experimenten.
Triest als Ort des Aufbruchs oder der Ankunft. Blicke von außen auf die Stadt und Blicke von der Stadt in Richtung Osten – vom Balkan bis nach Indien – in den europäischen Westen, den Süden oder den Norden – ja – bis zum Nord- und Südpol.
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